Porta da Ría Albariño

Zwölf Rebsorten werden in Rías Baixas angebaut, aber mit etwa 95 Prozent der Anbaufläche ist der weiße Albariño der Renner. Der Legende nach waren es deutsche Mönche, die auf ihrer Pilgerreise nach Santiago de Compostella die Traube an die Mündung des spanischen Flusses Umia brachten. Die Menschen in Galicien, insbesondere in den Rías Baixas, wollen davon nichts wissen. Sie sind der Meinung, dass die Wiege der Traube in Galicien steht und sie nirgendwo sonst auf der Welt zu finden ist. Außer unter dem Namen Alvarinho in Portugal, aber das ist nach Ansicht der Gallegos etwas ganz anderes. Ein bisschen eingebildet und stolz mögen sie schon sein. Denn Tatsache ist, dass die besten Albariños in Rías Baixas mit seiner Steilküste aus Granit und Lehm hergestellt werden. Die Trauben reifen früh und platzen vor Frucht. Das heißt, wenn sie in dem maritimen Klima mit niedrigen Temperaturen, viel Regen und Nebel nicht eine rotzige Erkältung bekommen. Diese Feuchtigkeit kann die Trauben schon so früh im Jahr einschnüren. Die cleveren Winzer von Bodegas Gallegas haben dafür eine Lösung gefunden. Sie führen die Rebstöcke weit über dem Boden in Form einer Pergola. Auf diese Weise bekommen die Trauben etwas mehr Sonne auf ihre Haut und der Wind bläst die Feuchtigkeit nach einem starken Regen weg. Der Albariño verträgt diese Behandlung und gilt als der Star von Rías Baixas. Seine frischen und lebendigen Weine sind ein weltweiter Erfolg.