Die blaue Traube Barbera ist die am häufigsten kultivierte Traubensorte im italienischen Piemont, wo die Weingüter sich vor allem im Umkreis der Städte Asti und Alba befinden. Sie ist eine echte Traubenperle, aus der weltberühmte Weine hervorgehen. Die Traube hatte ihren Ursprung im Piemont, wobei dies den Aufzeichnungen zufolge um das Jahr 1800 herum gewesen sein müsste. In der Zwischenzeit ist sie zur beliebtesten Traube aus dieser Region geworden und weltweit in Ländern wie Chile und Australien zu finden.
Fruchtig und Kräfti
Weine, die aus der Barbera-Traube hergestellt werden, sind oft sehr vollmundig, fruchtig und kräftig. Sie haben eine tiefrote Farbe und gemäßigte Tannine im Geschmack. Erkennbare Aromen der Barbera sind: Himbeeren, Kirschen, Cassis, Pflaumen und Vanille (Holzreifung). Ein guter, kräftiger Barbera ist in manchen Fällen selbst bis zu zehn Jahre nach dem Erntejahr lagerfähig. Die Gebiete, aus denen Barbera hervorgeht, sind Barbera d’Alba, Barbera d’Asti und Barbera del Monferrato. Ein Barbera d'Asti ist als geschmeidiger, sanfter und verfeinerter Wein bekannt, während ein Barbera d'Alba etwas dominanter und schwerer sein kann. Barbera del Monferrato-Weine können als leicht schäumend angesehen werden und haben Aromen von roten Beeren und Gewürzen. Zudem durchlaufen die Weine eine Reifung von 12 Monaten.
Hervorragend kombinieren
Ein Barbera lässt sich hervorragend mit reichhaltigen und etwas fettigeren Gerichten kombinieren. Beispielsweise dunkelgegrilltes, rotes Fleisch mit einer schweren Sauce oder ein Risotto mit Pilzen. Ganz besonders gut schmeckt er zu einem Stück Wild.