Monastrell
Hier hast Du Dir ein echtes europäisches Schwergewicht unter den Rotweinen ausgesucht. Dieser Westeuropäer ist alkoholstark, schwer und tanninreich, mit großem Entfaltungspotenzial.
Kraftprotz mit erdigen Tönen
Der Monastrell verleiht seinen Weinen eine edle Tannin-Struktur. In Geschmack und Duft findest Du oftmals wilde Brombeere, schwarze Johannisbeere, Pfirsich, Himbeere, Pflaume, Lakritze, Gewürznelke, Zimt, Lorbeer, Muskatnuss, schwarzen Pfeffer, Leder und erdige Töne. Vor allem Monastrell-Weine, die für einige Zeit im Barrique gereift sind, besitzen ein hohes Alterungspotenzial und können eine außerordentliche Qualität erreichen.
Wetterfest und weit verbreitet
Monastrell ist eine starke Traubensorte mit einer sehr dicken Schale, die extrem spät reift. Der Name stammt wahrscheinlich von dem Städtchen Muviedro bei Valencia, wo die Traube laut Vermutungen ihren Ursprung hat. Sie gedeiht gut in extremem Klima mit heißen Sommern und kalten Wintern und ist somit für südlichere Gebiete bestens geeignet. Die Sorte ist sogar gegen die gefürchtete Reblaus oder die Phylloxera resistent.
Nach Garnacha ist Monastrell die zweitwichtigste Rebsorte Spaniens. Es wird geschätzt, dass dort ca. 100.000 Hektar (fast die Gesamt-Anbaufläche von Deutschland) mit ihm bestockt sind. Besonders große Bedeutung hat er in Frankreich erlangt, wo er unter dem Namen Mourvèdre bekannt ist. Neben Syrah und Grenache ist er dort eine der bedeutenden Rebsorten im Rhonetal. International wird die Traube in großem Umfang in australischen und kalifornischen Weingütern angepflanzt.
Synonyme: Mourvèdre, lcallata, Balzac Noir, Garrut, Gayata, Mataro, Monastre, Morastel, Negrette, Rossola Nera, Rorrentes, Verema