Syrah
Für Rotwein-Kenner ein Klassiker: Syrah ist eines der großen Gewächse für dunkle Tropfen – sowohl in Europa als auch in der neuen Welt. Du erkennst ihn an seiner tiefen Farbe, festen Frucht und ausbalancierten Würze.
Ein fruchtiger Kraftprotz
Aus Syrah-Trauben werden oft tief dunkle Weine mit einem kräftigen Körper und festen Tanninen erzeugt. Unter den Aromen findest Du Eindrücke von Brombeere, Blaubeere, Cranberry, würzigem Speck, Minze, Schokolade, Zimt, schwarzem Pfeffer, Toast und Zeder. Sofern der Syrah aber aus Australien kommt und Shiraz genannt wird, schmeckt er weniger herb und mehr „marmeladig“. Die berühmtesten Exemplare können viele Jahre in der Flasche reifen, um mit noch intensiverem Geschmack zu belohnen.
Herausfordernder Anbau mit facettenreichem Ergebnis
Der Syrah ist äußerst komplex im Anbau, belohnt seine Winzer aber mit Weinen die viel Charakter hervorbringen. Die Sorte gedeiht am besten in mediterraner Umgebung auf armen Böden und ergibt Weine, die einen hohen Reifegrad erhalten können. Die wahre Hochburg des Syrah ist die nördliche Rhône. Dort findest Du ihn in den klassischen Appellationen wie Hermitage, Côte Rôtie, Cornas, Saint-Joseph und Crozes Hermitage. Mehr nach Süden hin, z.B. in Gigondas, Châteauneuf-du-Pape und Vacqueyras, schmeckst Du ihn in Kombination mit Grenache. Auch im Languedoc und Roussillon ist der Syrah im Kommen.
Neben Frankreich, wird die Rebsorte auch in der neuen Welt angebaut. Prägnante Länder sind Südafrika, Chile, Amerika, Argentinien, Brasilien und vor allem Australien. Die Traube trägt dort den Namen Shiraz. Australiens berühmtester Wein, der Penfolds Grange (früher Grange Hermitage) ist ein Beispiel für einen legendären Shiraz. Die Anbaufläche nimmt dort rapide zu, da er sowohl bei Weinproduzenten als auch Weintrinkern gleichermaßen beliebter wird.
Synonyme: Hermitage, Marsanne Noire, Petite Syrah, Shiraz