Argentinien
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Mit rund 200.000 Hektar Weinbergen ist Argentinien bei weitem das größte Weinland Südamerikas. Argentinien gehört sogar zu den fünf größten Weinländern der Neuen Welt. Und nein, größer ist nicht immer besser. Aber das Weinland Argentinien hat Geschmack daran gefunden. Zahlreiche Rebsorten werden hier angepflanzt, und doch ist eine Traube der absolute Favorit: Malbec.
Die argentinische Weingeschichte reicht bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts zurück, als spanische Kolonisten die ersten Reben anpflanzten. Dies wurde kein durchschlagender Erfolg. Die erste Traube, die Criolla Grande, wurde lediglich zu einem mittelmäßigen Wein. Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als eine Eisenbahnlinie zwischen Buenos Aires und Mendoza gebaut wurde, kam Bewegung in den Weinbau. Die Qualität war immer noch nicht die beste, aber den Argentiniern schmeckte der Wein. "Wir haben mehr Wein als Milch getrunken", sagte der derzeitige Präsident von Wines of Argentina darüber.
In der Zwischenzeit wurden die Weinberge in Europa von der Reblaus zerstört. Französische, italienische und spanische Winzer packten ihr Hab und Gut zusammen und machten sich auf den Weg in das südamerikanische Land, um dort noch einmal ganz von vorne anzufangen. In ihrem Gepäck steckte auch ein enormer Erfahrungsschatz, der das Weinland zum Blühen brachte. Als die europäischen Winzer nach dem Zweiten Weltkrieg wieder zulegen konnten, mussten die argentinischen Kollegen erneut einen Rückschlag verkraften. Sie litten unter dem Joch von Militärdiktaturen, Korruption und Bürokratie. Als im Jahr 1983 die Demokratie wiederhergestellt wurde, kam auch die Wirtschaft langsam wieder in Gang. Dies gab den argentinischen Winzern die Möglichkeit, in Wissen, Qualität und in die Keller zu investieren, wodurch Weine von internationalem Format entstanden.
Mit der neuen Generation von Weinen hatte das Land den Wind in den Segeln. Der Export stieg innerhalb von 25 Jahren von 25 Millionen Dollar auf mittlerweile 1 Milliarde Dollar. Und obwohl die Argentinier nach wie vor verrückt nach ihrem eigenen Produkt sind, geht etwa 30 Prozent aller Weine ins Ausland, wobei die Niederlande zu den größten Abnehmern zählt. Denn wer hat nicht schon einmal eine Flasche Rotwein oder Weißwein aus Argentinien entkorkt? Der berühmteste Wein ist der Malbec, hergestellt aus der gleichnamigen Traube, die aus Frankreich stammt, aber mittlerweile zum Stolz Argentiniens geworden ist. Auch die ursprünglich italienische Traube Bonarda ist äußerst beliebt. Und für Rotwein finden wir in den Weinbergen unter anderem die Trauben Tempranillo, Cabernet Sauvignon, Merlot, Syrah sowie Pinot Noir. Die dominierende Rebsorte für Weißwein ist die aromatische Torrontés, gefolgt von Chardonay, Viognier, Pinot Gris und Sémillon.
Argentinien ist 3460 Kilometer lang und 1580 Kilometer breit. Das Klima im Land variiert von subtropisch im Norden bis kalt und trocken im Süden. Das Land verfügt über 210.000 Hektar Weinberge. Sie alle liegen östlich der Anden und erstrecken sich über zahlreiche Weinregion. Die wichtigste Region ist Mendoza. Drei Viertel aller argentinischen Weine werden hier, am Fuße der Anden in einer Höhe von 600 bis 2000 Metern, hergestellt. Das bekannteste Gebiet in Mendoza ist das Valle del Uco. Der Malbec aus dieser Gegend ist weltberühmt. San Juan, die zweite Weinregion Argentiniens, ist vor allem für Rotweine aus Syrah und Cabernet Sauvignon und Weißweine aus Sauvignon Blanc bekannt. Eine Weinregion, die ebenfalls nicht ungenannt bleiben darf, ist das nördliche Cafayate in der Provinz Salta. Dieses Gebiet, eines der trockensten Argentiniens, ist vor allem für die trockenen Weißweine aus der Rebsorte Torrontés bekannt.