Die bei weitem wichtigste argentinische Herkunftsregion ist Mendoza, mit der gleichnamigen Provinzhauptstadt, in der Rolle des unbestrittenen Weinzentrums Argentiniens. Die Weinregion Mendoza ist so groß wie Spanien, und drei Viertel aller Weingüter in Argentinien befinden sich in diesem Gebiet.
Die am häufigsten angepflanzte Rebsorte ist die Criolla, die älteste Rebsorte Argentiniens, die hauptsächlich für den lokalen Verzehr verwendet wird. Auch sehen wir den Malbec sehr oft. Obwohl die Traube französischen Ursprungs ist, gilt sie als die "nationale" argentinische Traube. Sie erzeugt charaktervolle Weine, die manchmal überraschend gut reifen können.
Mendoza kann in fünf Regionen unterteilt werden. Nord-Mendoza, Mendoza Valley, Uco-Valley, Ost-Mendoza und Süd-Mendoza. Das Mendoza Valley ist das zentral gelegene Gebiet, das sich am besten für den Weinbau eignet. Der Bezirk Luján de Cuyo im Mendoza Valley ist ein Spitzenreiter, wenn es um Qualität geht und eines von nur drei Gebieten, die den argentinischen DO-Status erreicht haben. Die Reben werden hier an Hängen gepflanzt, wodurch diese über dem Meeresspiegel liegen. Dadurch werden extrem hohe Temperaturen vermieden, während die Nächte kühl sind. Dadurch wird die Entwicklung von Aromen und Säuren stark gefördert. Im Süden Mendozas liegt der Bezirk San Rafael Valley. Diese Region war die Erste, die den argentinischen DO-Status erhielt. Die Flüsse Diamante und Atuel fließen durch dieses Gebiet, wo die Weinberge an den Hängen liegen. Hagel ist eine große Gefahr für die Trauben. Einige Weinberge sind mit speziellen Netzen davor geschützt.
