Piemonte bedeutet wörtlich „am Fuße der Berge“. Die Hälfte dieses wundervollen Weingebietes ist tatsächlich bergig, die Alpen im Westen bilden die Grenze zu Frankreich, während die Hügel von Monferrato und Langhe die natürliche Abgrenzung des Weingebietes im Süden festlegen. Die Weingärten, welche die Landschaft dieses Gebietes prägen, befinden sich an den steilen Abhängen der Berge und Hügel.
Die Trauben Barbera, Nebbiolo und Dolcetto dominieren das Weingebiet. Diese Sorten sind ausschließlich im Piemont zu finden. Aufgrund der hervorragenden Bedingungen für die Weinstöcke werden Weine wie der Barolo und der Barbaresco, welche aus diesem Gebiet stammen, zu wahren Perlen.
Barolo, der König der italienischen Weine. Ein kräftiger, robuster Wein mit dem Duft nach Veilchen, Rosen und roten Früchten. Die besten dieser Weine sind sogar mehr als zwanzig Jahre lang lagerfähig. Sie sind echte italienische Klassiker, welche Sie voller Stolz servieren können. Der Barolo stammt aus dem Dorf Barolo.
Er ist ein kräftiger, rubinroter Wein, welcher aus der Nebbiolotraube hervorgeht und dessen Farbe sich mit zunehmendem Alter zu einem intensiven Granatrot entwickelt. Die Traube verleiht dem Wein einen wundervollen, intensiven Duft nach Blumen, Trüffel und Gewürzen sowie den Geschmack süßer Früchte. Der Wein überzeugt durch kräftige Tannine und starke Säuren. Nach etwa zehn Jahren entwickelt er ein Bouquet von Blumen, roten Früchten und einer leicht pfeffrigen Note. Anklänge von Lakritz, Tabak und Leder runden ihn dann harmonisch ab.
Barbaresco
Der Barbaresco geht ebenfalls aus der Nebbiolotraube hervor. Die Weingärten, in denen die Trauben für den Barbaresco kultiviert werden, liegen im Gebiet des Dreiecks der Dörfer Neive, Treiso und Barbaresco. Man könnte meinen, dass dieser Wein genau wie der Barolo schmeckt, doch dies ist weit gefehlt. Der Wein ist etwas leichter, früher genussreif und hat einen niedrigeren Alkoholgehalt als der Barolo.
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Weitere hervorragende Weine stammen aus dem Gebiet rund um die Stadt Asti. Die bekanntesten sind der Barbera d‘Asti und der Barbera d‘Asti Superiore. Der einfache Barbera d‘Asti bedarf keiner oder kaum einer Reifung, bevor er auf den Markt kommt. Der Superiore hingegen muss eine Reifung von 12 Monaten durchlaufen, wovon er sechs Monate in Holzfässern verbringt. Dieser Wein muss zu mindestens 85 % aus der Traube Barbera bestehen. In dem Gebiet rund um die Stadt Asti werden auch Perlweine erzeugt. Diese DOCGs tragen die Bezeichnungen Asti Spumante und Moscato d‘Asti.
Der Wein Barbera d‘Alba stammt aus dem Gebiet rundum die Stadt Alba. Dort werden zwei Varianten dieses Weines produziert, der (einfache) Barbera d‘Alba und der Barbera d‘Alba Superiore. Der Superiore muss ein Jahr länger reifen. Dieser Wein geht aus der Traube Barbera hervor.