Im Land von Don Quijote spielt Wein sowohl wirtschaftlich als auch kulturell eine große Rolle. Das Meseta Central, auch Zentralmassiv genannt, bringt nahezu die Hälfte des Weines von ganz Spanien hervor. Es beheimatet zudem über tausend Top-Bodegas (Weingüter). Ein Gebiet, von dem wir in Zukunft noch viel hören werden!
Mehr über La Mancha
La Mancha ist das größte abgegrenzte Weingebiet sowohl von Spanien als auch von ganz Europa. Das Gebiet grenzt an Valencia und Murcia im Osten, Extremadura im Westen und Andalusien im Süden. Die mehr als 190.000 Hektar Weingärten liegen über 182 Gemeinden verteilt und nehmen so einen Großteil der Iberischen Halbinsel ein.
Die Region ist nicht nur eines der größten, sondern auch eines der ältesten Weingebiete Spaniens. Der Weinanbau in La Mancha geht auf die Zeit der Römer zurück. Unter der maurischen Herrschaft zwischen dem achten und dem fünfzehnten Jahrhundert war das Gebiet als "Al-Mansha" bekannt, was "ausgetrocknete Erde" bedeutet.
Traubensorten in La Mancha
Die erfolgreichsten Trauben in La Mancha sind diejenigen, die auch widrigen Bedingungen trotzen. Die Airén ist die heimische Favoritin und bildet die Grundlage des Großteils der Erzeugung. Weißweine, welche aus dieser Traube hervorgehen, sind frisch und trocken, der Großteil der Produktion der Airén ist jedoch für die Brandweindestillation bestimmt.
Obwohl die Airén hier vorherrscht, sind es die Rotweine und Roséweine, welche als die besten Weine von La Mancha angesehen werden. Die Rotweine variieren von gut trinkbaren, bezahlbaren Weinen bis hin zu ausgezeichneten, holzgereiften Weinen. Tempranillo ist die bei weitem beliebteste Rotweinsorte, oft begleitet von Cabernet Sauvignon und Merlot.